Ausstellungstipp

Uni-Architektur und Otto Wagners Werk

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Seit 13. Oktober gibt es im ehemaligen Gebäude der Postsparkasse die Ausstellung „Good Vibrations“ sowie das „Wagner:Werk Museum“ zu sehen.

Als "neues Haus für Kunst und Wissenschaft" soll sich das ehemalige Postsparkassengebäude am Georg-Coch-Platz 2 in Wien-Innere Stadt etablieren. Im Gefolge eines "Soft Openings" am Mittwochabend sind seit Donnerstag die neue Ausstellung mit dem Titel "Good Vibrations - Die Universität als urbaner Campus" und das "Wagner:Werk Museum" für das Publikum geöffnet. Unterdessen beziehen immer mehr wissenschaftliche Institutionen das denkmalgeschützte Gebäude.

So hat die Universität für angewandte Kunst Wien nun die von ihr
gemietete Fläche von rund 8400 Quadratmetern in dem in zwei
Bauabschnitten zwischen 1904 und 1912 nach Plänen Otto Wagners
errichteten Gebäude vollständig bezogen, wie es seitens der
Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) heißt. Die Österreichische
Akademie der Wissenschaften (ÖAW) wird im Vollausbau gleich 16.000
der rund 40.000 insgesamt zur Verfügung stehenden Quadratmeter
belegen. Einige ÖAW-Institute seien bereits eingezogen.

Seine Wien-Dependance hat nun auch das in Graz ansässige Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung eingerichtet. Die Universität
Linz bezieht ab jetzt die für sie vorgesehenen rund 1.000
Quadratmeter, und der Wissenschaftsfonds FWF wird im ersten Quartal
2023 seinen Sitz auf 3000 Quadratmetern Fläche aufbauen.

Das "Angewandte Interdisciplinary Lab" zeigt bereits seit
kürzerem in der Großen Kassenhalle laufend Ausstellungen - so etwa
noch bis 20. Jänner 2023 die Schau namens "Holobiont. Life is
other". Seit vergangenem Donnerstag bekommen auch moderne
Universitätsbauten aus Österreich ein Forum in der kleinen
Kassenhalle in der Postsparkasse. Die BIG-Ausstellung "Good
Vibrations" zeigt bis 25. November die Architektur des Campus der
Wirtschaftsuniversität Wien (WU), der Medizinischen Universität
Graz, die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw),
den Campus Türkenschanze der Universität für Bodenkultur (Boku)
Wien, die Architektur der Uni Linz und jene der Universität für
angewandte Kunst Wien. Zuvor war die Schau im Aedes-Architekturforum
in Berlin zu sehen.

Parallel zu "Good Vibrations" öffnet auch das "WAGNER:WERK
Museum" seine Pforten. Es "thematisiert die revolutionäre
architektonische Position Otto Wagners und dokumentiert seinen
Einfluss auf das Wien der Jahrhundertwende am Beispiel des
Postsparkassenbaus", heißt es. Einen Blick auf die Historie des
prägenden Bau selbst und seines Schöpfers kann man dort anhand von
200 historischen Fotos, Dokumenten, Zeitungsberichten, Plänen und
einem Modell werfen. (APA/red.)

>> Otto Wagner, Weltstadtarchitekt

Mehr Infos unter: www.ottowagner.com/museumsinfo

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