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Wo es in Asien noch Chancen gibt

Carolina M.Frank
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Trotz Chinas Konjunkturabschwung besteht in Fernost interessantes Wachstumspotenzial. Etwa in der Asean-Region. Fondsmanagerin Madeleine Kuang erklärt, wie sie darauf setzt.

Die Entwicklungen verlaufen in vielen Regionen weltweit äußerst ungünstig: Die Inflation steigt, während die Konjunktur vielerorts zunehmend ins Stocken gerät. Erst vor wenigen Tagen senkten die Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) ihren Ausblick. Den jüngsten Zahlen zufolge wird das globale BIP 2023 nur noch um 2,7 Prozent wachsen. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa nannte für den eingetrübten Ausblick auch handfeste Gründe. Europa sei aufgrund des Ukraine-Kriegs stark betroffen, während die hohe Inflation in den USA die Konsumlaune belaste. Auch aus Asien gibt es schlechte Nachrichten. Die einstige globale Konjunkturlokomotive, China, gerät ins Stocken.

Von einem Asien-Investment sollten sich Anleger aber nicht abschrecken lassen, betont Madeleine Kuang, Fondsmanagerin des Fidelity Asean Fund, im Gespräch mit der „Presse“. Sie findet Chancen insbesondere in der Asean-Region, bei der es um den Verband Südostasiatischer Nationen handelt. Gegründet wurde der Wirtschaftsbund 1967 von den Ländern Singapur, Indonesien, Malaysia, Thailand und den Philippinen. Die Region umfasst inzwischen zehn Mitgliedsländer. Kuang hält sich bei ihrer Titelselektion dennoch vor allem an die fünf ursprünglichen Gründungsländer, wie sie eben auch in der Messlatte, dem MSCI AC Asean, abgebildet werden. Der Index biete eine gute Orientierung bei der Titelselektion, betont die Fidelity-Expertin, wenn auch dieser im Fonds nicht exakt nachgebildet wird. „Die Bewertungen einzelner Firmen müssen passen, so wie deren Bestrebungen, möglichst nachhaltig zu agieren.“ Letzterer Aspekt spiele in Asien mittlerweile eine wachsende Rolle.

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