Holz

Österreichs Konzerne und ihr illegales Holz

Rumäniens Wälder werden illegal gerodet, und heimische Unternehmen profitieren davon. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, sagen Kritiker. Sie werfen den Unternehmen systematisches Greenwashing und Raubbau an der Natur vor.

Wien. Für jeden Baum, der in Rumänien offiziell gefällt wird, verschwindet auf dubiose Weise auch ein zweiter aus einem der letzten unberührten Wälder Europas. Seit Jahren schlägert die rumänische „Holzmafia“ bekannterweise illegal Holz und verkauft es falsch deklariert weiter. Ende September holten die Behörden zum Gegenschlag aus und führten fast 300 Hausdurchsuchungen bei mutmaßlich kriminellen Holzfirmen durch.

Rund 19 Millionen Kubikmeter Holz schlägert Rumänien jedes Jahr – vergleichbar mit Österreich. Und dennoch schrumpfen die Wälder, darunter auch Natura-2000-Schutzgebiete, jedes Jahr um weitere 20 Millionen Kubikmeter, die in keinem Dokument aufscheinen. Die Behörden finden nur ein Prozent davon. „Das Risiko, illegales Holz zu bekommen, ist also hoch – auch in Österreich“, sagt Gabriel Paun, Präsident der rumänischen NGO Agent Green.

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