Interview

ÖSV-Generalsekretär Scherer: „Der Skisport ist sich seiner exponierten Position bewusst“

(c) Erich Spiess / EXPA / picturedesk.com (Erich Spiess)
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Als ÖSV-Generalsekretär ist Christian Scherer der oberste Krisenmanager der Skination. Über unglückliche Kommunikation, aktuelle Liftkartenpreise und dazu, warum es mit FIS-Präsident Johan Eliasch alles andere als friktionsfrei läuft.

Eine bedrohliche Gemengelage braut sich über der Skination Österreich zusammen. Klimawandel, Energiekrise, Teuerung, das belastete Image aus Pandemiezeiten, dazu ein Nachwuchsproblem. Wie wollen Sie darauf die richtigen Antworten finden?

Christian Scherer: Indem wir offen und selbstkritisch reflektieren. Indem wir den volkswirtschaftlichen Gesamtnutzen des Skisports in den Vordergrund stellen. Indem wir die Leute erinnern, dass der Skisport Teil der DNA des Landes ist und uns auch in schwierigen Zeiten ein Selbstwertgefühl gab. Natürlich prägt unsere Geschichte, deshalb ist es in Österreich schwierig, Nationalstolz auszudrücken, ohne gleich einen Stempel zu bekommen. Ich glaube, man war demütig und hat noch zu wenig gezeigt, wie wichtig der Skisport für die Gesellschaft ist. Unsere Kernbotschaft ist: Ja, der Skisport ist sich seiner exponierten Position bewusst. Aber auch, dass es ressourcenschonende Konzepte dafür gibt. Und dass man den Wintersport nicht nur als Freizeitvergnügen ansehen sollte, sondern als Wirtschaftszweig, für den dieselben Regeln gelten sollten wie für alle anderen Branchen.

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