Leitartikel

Die nüchterne Zukunft der Bierpartei

Reuters
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Von Pogo zu Wlazny – und wieder retour. Hans Peter Doskozil kann sich entspannen. Warum es derzeit nicht danach aussieht, dass die Bierpartei zum nachhaltigen „Faktor“ wird.

Wer dieser Tage ein Interview mit Dominik Wlazny führte, hörte ziemlich oft: „Das weiß ich noch nicht.“ Das ist einerseits verständlich. Am Tag nach dem ersten großen Wahlerfolg hat man selten den Masterplan für die Zukunft in der Tasche.

Anderseits: Echte Begeisterung für den Start eines großen politischen Projekts klingt anders. Denn wenn einer gar so betont, dass er ja „Gott sei Dank“ kein Berufspolitiker sei, wenn man nicht sagen kann, wo im politischen Spektrum man steht, und wenn man immer wieder darauf hinweist, wie viel Spaß doch die alltagsnahe Bezirkspolitik und das Musikerleben machen, verdichtet sich der Eindruck: Da will wer nicht so richtig. Und damit ist die Geschichte aus, bevor sie begonnen hat. Will man eine Partei für die große Bühne wie etwa den Nationalrat entwickeln, muss man vor allem eines: wollen. Und zwar unbedingt. Sonst tut man sich die Arbeit und die Opfer (das erste wäre die Musikerkarriere), die das bedeutet, nicht an.

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