Bundesliga

Rapids nächster Selbstfaller in Ried

Das entscheidende Elfmetertor
Das entscheidende Elfmetertor(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Manfred Binder)
  • Drucken

Die Hütteldorfer verloren beim Schlusslicht 0:1. Der Lask gewann in Klagenfurt, WSG Tirol gegen Lustenau.

Sechs Tage nach der Derby-Heimniederlage hat es für Rapid in der Bundesliga den nächsten Tiefschlag gesetzt. Die Hütteldorfer kassierten bei der SV Ried durch ein Elfmeter-Tor von Christoph Monschein (50.) eine 0:1-Niederlage und liegen damit weiterhin außerhalb der Top sechs. Die Innviertler verbesserten sich dank ihres zweiten Sieges in Folge zumindest bis Sonntag vom letzten auf den zehnten Platz.

Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer hatte im Vergleich zum 1:2 gegen die Austria fünf Änderungen in der Startformation vorgenommen. Nicolas Kühn wurde nicht rechtzeitig fit, der zuletzt kränkliche Guido Burgstaller saß vorerst auf der Bank. Ohne die beiden wohl stärksten Offensivspieler hatte Rapid große Probleme, den Abwehrwall zu überwinden, den die Rieder vor dem eigenen Sechzehner aufbauten.

Die Oberösterreicher verteidigten mit Mann und Maus und verzichteten nahezu gänzlich auf Akzente in der Offensive. Rapid hatte viel Ballbesitz, aber wenig Ideen. En von Ried-Keeper Samuel Sahin-Radlinger im Nachfassen gebändigter Schuss von Bernhard Zimmermann war vorerst das einzige Highlight (14.).

Rieder Führung aus dem Nichts

Nach Weitschüssen von Querfeld und Roman Kerschbaum über das Stadiondach bekamen die knapp 6.000 Zuschauer vor der Pause noch zwei Top-Chancen von Rapid zu sehen. Einen sehenswerten Angriff über Leopold Querfeld, Ferdy Druijf und Thorsten Schick schloss Patrick Greil mit einem Stangenschuss ab (32.). Zwei Minuten später lenkte Sahin-Radlinger einen Zimmermann-Kopfball mit den Fingerspitzen über die Latte.

Die kalte Dusche für die Hütteldorfer folgte in der 50. Minute. Maximilian Hofmann stellte sich äußerst ungeschickt an und traf bei einem versuchten Abschlag nicht den Ball, sondern Stefan Nutz. Schiedsrichter Alexander Harkam ließ zunächst weiterspielen, entschied dann aber nach VAR-Intervention auf Strafstoß, ungeachtet dessen, dass Nutz bei dieser Aktion den Ball wohl mit dem Unterarm berührt hatte. Monschein verwandelte den ersten Rieder Torschuss dieser Partie sicher (50.).

Ried igelte sich auch danach ein, Rapid kam nur noch zu einer zwingenden Möglichkeit, doch Druijf scheiterte freistehend am Fünfer an Sahin-Radlinger (57.). Die Einwechslung von Burgstaller brachte keine Wende mehr, zu allem Überfluss gab es in der 88. Minute nach einem weiteren VAR-Einschreiten auch noch Rot für Querfeld wegen Torraubs. Damit ist Rapid in Ried schon seit mehr als sieben Jahren sieglos. Die jüngsten sechs Matches brachten aus Sicht der Grün-Weißen ein Unentschieden und gleich fünf Niederlagen.

Lask kann wieder gewinnen

Der LASK hat seine Sieglos-Serie in der Fußball-Bundesliga beendet und erstmals seit fünf Spielen wieder einen "Dreier" geholt. In einer offenen Partie bei Austria Klagenfurt gelang der Mannschaft von Dietmar Kühbauer am Samstag mit einem etwas glücklichen 3:1 (1:0) der erhoffte Befreiungsschlag, womit die Linzer zum Start der Rückrunde des Grunddurchgangs den dritten Tabellenplatz festigten.

Torjäger Marin Ljubicic erzielte für die effizienten Oberösterreicher einen Doppelpack (15./72.), mit seinen Treffern Nummer acht und neun übernahm der 20-jährige Kroate die alleinige Führung in der Torschützenliste. Klagenfurts-"Edeljoker" Jonas Arweiler gelang zwischenzeitlich der hochverdiente Ausgleich (63.). Die Kärntner scheiterten schlussendlich an ihrer Chancenverwertung, für die Austria und Trainer Peter Pacult endete damit die Serie von drei Siegen hintereinander.

Im West-Duell setzte sich die WSG Tirol in Innsbruck mit 3:2 (3:0) gegen Aufsteiger Lustenau durch. Kofi Schulz (14.), Sandi Ogrinec (28.), Thomas Sabitzer (37.) per Hand-Elfer schossen in den ersten 40 Minuten die klare Wattener Führung heraus. Lustenau steigerte sich dann, traf durch Anthony Schmid (48.) und Anderson (93.) aber zu spät.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.