Das Einsparpotenzial beim Heizen ist oft groß, vor allem, wenn man die Temperatur dauerhaft absenkt. Kontrovers diskutiert wird dagegen die Nachtabsenkung. Sie ist nur unter gewissen Umständen empfehlenswert.
Der durchschnittliche österreichische Haushalt wendet laut Statistik Austria mehr als 70 Prozent der Energie (exklusive Mobilität) fürs Heizen auf. Es gibt also viel Einsparpotenzial. Und auch die technischen Möglichkeiten kommen gelegen: Smarte, programmierbare Thermostate sorgen unkompliziert für das richtige Raumklima zur richtigen Zeit. Aber wie oft sollte man an ihnen herumhantieren?
Die sogenannte Nachtabsenkung – und natürlich auch die Reduktion der Temperatur bei Abwesenheiten untertags – wird unter Fachleuten kontrovers diskutiert. Einig ist man sich, dass die Temperatur nicht zu stark abfallen darf. Auch bei längeren Abwesenheiten wie Urlauben sollte es in der Wohnung mindestens 15 Grad haben, sonst riskiert man Bauschäden und Schimmel. Hinzu kommt, dass bei sehr niedrigen Temperaturen viel Energie in die Wiedererwärmung gesteckt werden muss. Bei der Nachtabsenkung – Experten empfehlen, 17 Grad nicht zu unterschreiten – können im günstigsten Fall fünf bis zehn Prozent der Heizenergie eingespart werden, das ist aber bei Weitem nicht immer so.