Marlene Engelhorn will von ihrem Millionenerbe den Großteil an die Öffentlichkeit rückverteilen. Aber nur, wenn sich der Staat das Geld mittels Vermögens- oder Erbschaftssteuer von ihr holt. Über Geld, Macht und Demokratie.
Seit Marlene Engelhorn vor etwa zwei Jahren erfuhr, dass sie von ihrer Großmutter einen zweistelligen Millionenbetrag erben würde, treibt sie vor allem eine Frage um: Ist das gerecht? Warum die Antwort aus Sicht der Studentin „nein“ lautet, hat sie zuletzt in ihrem Buch „Geld“ niedergeschrieben. Vor der Erstpräsentation im Bruno-Kreisky-Forum nahm sich Engelhorn Zeit für ein Gespräch mit der „Presse“.
Die Presse: Sie erben einen zweistelligen Millionenbetrag und wollen, dass mindestens 90 Prozent davon wieder an den Staat zurückfließen. Warum?