Protest

Klimaaktivisten kleben sich erneut an Wiener Ringstraße fest

Die Bewegung „Letzte Generation“ fordert die Regierung erneut auf, Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen.

Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung „Letzte Generation“ haben sich Montagfrüh erneut auf die Wiener Ringstraße geklebt - diesmal auf Höhe der Staatsoper. Wieder wurde so der Verkehr mitten zur Stoßzeit zum Stillstand gebracht. Sie fordern abermals die Regierung dazu auf, Sofortmaßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels, wie Tempo 100 auf der Autobahn, umzusetzen.

Dieses Mal war auch Martha Krumpeck. Die Aktivistin war seit 5. Oktober in Haft und wurde heute Früh entlassen. Ihre Ersatzfreiheitsstrafe für wiederholte Verkehrsblockaden hätte eigentlich für insgesamt 44 Tage im Gefängnis gesorgt, doch "die Zivilgesellschaft unterstützt unseren Protest und hat Martha Krumpeck (30) freigekauft", berichteten ihre Mitstreitenden.

Keine Festnahmen

„Wir lassen uns von Strafandrohungen und Gefängnis nicht mundtot machen“, verlautbarte die Bewegung auf Twitter. Insgesamt waren bei der Aktion um 8.30 Uhr fünf Personen beteiligt gewesen, hieß es vonseiten der Landespolizeidirektion Wien.

Die Aktivistinnen und Aktivisten, die sich auf Straßen ankleben, werden meist wegen des Delikts der Ordnungsstörung und Delikten nach der Straßenverkehrsordnung, wie beispielsweise das Nicht-Benutzen des Gehsteiges als Fußgänger, angezeigt. Wird die Blockade als Versammlung eingestuft, ist auch eine Anzeige nach dem Versammlungsgesetz möglich.

Die Beteiligten wurden wie inzwischen gewohnt mit Unterstützung der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) rasch und schonend von der Fahrbahn gelöst, Festnahmen gab es keine.

(APA/Red.)

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