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KRV versorgt 15.000 Haushalte mit Wärme

(c) KRV Gernot Gleiss Kelag
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Umsatz ab 10 Mio. Euro. Kärntner Restmüllverwertungs GmbH versorgt halb Villach und Arnoldstein.

„Unser Erfolg basiert auf vorausschauender Wartung, Instandhaltung und Verbesserung der Müllverbrennungsanlage. So gelingt es uns, die Anlage mehr als 8500 Stunden im Jahr in Betrieb zu halten“, sagt Günter Zellinger, gemeinsam mit Gerhard Kraxner Geschäftsführer der Kärntner Restmüllverwertungs GmbH (KRV) in Arnoldstein. „Damit können wir einen kontinuierlichen Betrieb sicherstellen, und die Entsorgung in Kärnten wie die Wärmelieferung an die Kelag Energie & Wärme ist stets gewährleistet.“

Die Kärntner Restmüllverwertungs GmbH versorgt den Ort Arnoldstein mit Fernwärme, hinzu kommt noch rund der halbe Jahresbedarf der Stadt Villach, der über eine mehr als 14 Kilometer lange Leitung gedeckt wird. Das entspricht etwa dem Verbrauch von rund 15.000 Einfamilienhäusern. Damit setzte das Unternehmen im Jahr 2021 knapp 17,5 Millionen Euro um.

Während der Pandemie konnte die Kärntner Restmüllverwertungs GmbH den Betrieb mittels organisatorischer Maßnahmen reibungslos aufrechterhalten: „Wir hatten Pläne für diverse Eskalationsstufen, die wir aber nie nutzen mussten.“ In der derzeitigen Energiekrise bewährt sich, dass der Strombedarf der Müllverbrennungsanlage (MVA) beinahe zur Gänze aus eigener Produktion stammt. Zellinger: „Die steigenden Erlöse federn zudem die Mehrkosten bei Betriebsmitteln und Ersatzteilen ab“. Funktionierende Lieferketten und vor allem die Gasversorgung Österreichs sind für den Kärntner Betrieb unerlässlich: „Wir benötigen Ammoniakwasser zum Betrieb der Anlage, das in Linz von Borealis auf Basis von Erdgas erzeugt wird und zu dem es keine Alternativen gibt.“ Bliebe das Ammoniakwasser aus, wäre das aber nicht das Ende der MVA – allerdings würden wesentlich mehr Emissionen bei der Müllverbrennung entstehen.

Die immer größer werdende Recyclingrate sieht man in Arnoldstein nicht als Problem. „Das ist wünschenswert, denn jenen Müll, der erst gar nicht entsteht, müssen wir nicht verwerten. Aber es wird auch in Zukunft genügend Material vorhanden sein, um die Anlage zu betreiben“, ist sich Kraxner sicher. „Aber nach 20 Jahren beginnen die Pensionierungen in unserem Betrieb, und es ist aktuell sehr schwierig, neue Facharbeiter zu finden, die zum Schichtdienst bereit sind.“

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