Großbritannien

Der heimliche Premierminister in der Downing Street

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Jeremy Hunts Karriere schien im Sommer vorüber – bis Liz Truss den Ex-Gesundheits- und Außenminister als Notlösung zum Finanzminister berief.

Als Jeremy Hunt im Unterhaus der Opposition Rede und Antwort stand, saß schließlich auch Liz Truss neben ihrem neuen Finanzminister und Nachbarn in der Downing Street. Labour-Chef Keir Starmer hatte die schwer angeschlagene Premierministerin, von der nach einer jüngsten Umfrage nur noch zehn Prozent der Briten eine positive Meinung haben, zuvor wegen ihrer einstweiligen Absenz verhöhnt: „Wo ist die Premierministerin? Versteckt sie sich, oder fürchtet sie ihren Schatten?“

Tatsächlich hatte es den Anschein, als würde sich Truss wegducken. Hinterher entschuldigte sie sich in einem BBC-Interview für die Fehler in der Finanzpolitik, kündige aber an, die Partei in die nächste Wahl zu führen. In dem den Tories gewogenen Boulevard erntete sie freilich verheerende Schlagzeilen. „Geister-Premierministerin“, titelte die „Sun“. Und die „Daily Mail“ schrieb: „Im Amt, aber nicht an der Macht.“

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