Lohnverhandlungen

Es stehen Streiks im Raum, nicht nur bei den Metallern

APA/GEORG HOCHMUTH
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Nach dem Abbruch der Metaller-Verhandlungen am Montag folgen nun Betriebsversammlungen und Streikbeschlüsse. Auch in anderen Branchen steuert man in Richtung Eskalation.

Die hohe Inflation führt dazu, dass die Gewerkschaft derzeit an vielen Ecken rotiert. Am Montagabend brachen, wie berichtet, die Metaller-Gewerkschaften die zweite Verhandlungsrunde in der metalltechnischen Industrie ab, weil sie sich vom Angebot der Arbeitgeber, die eine Erhöhung von 4,1 Prozent der Ist-Löhne vorschlugen, „provoziert“ sahen. Die Gewerkschaft fordert 10,6 Prozent Plus auf alle Löhne und Gehälter. Ab Mittwoch finden österreichweit Betriebsversammlungen in der Metallindustrie statt, die Arbeit wird stundenweise unterbrochen.
Theoretisch besteht während einer Betriebsversammlung kein Anspruch auf Entgelt für diese Zeit, es sei denn, der Anspruch ist im Kollektivvertrag geregelt. Das gilt auch, wenn in der Vergangenheit das Entgelt während Betriebsversammlungen regelmäßig und vorbehaltlos weiter gezahlt wurde. In der Regel dauern solche Versammlungen ein bis zwei Stunden.

Der nächste Schritt wären befristete Warnstreiks. Man werde im Rahmen der Betriebsversammlungen vorsorglich Kampfmaßnahmen beschließen, kündigte Rainer Wimmer, Chefverhandler der Pro-Ge, an. In der nächsten Verhandlungsrunde am Montag erwarte man ein „deutlich verbessertes Angebot“ der Arbeitgeber. Nur so ließen sich „drohende Arbeitskampfmaßnahmen“ vermeiden.

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