Universität

Jedes zweite Studium wird kaum betrieben

Inaktive Studenten brechen das Studium öfter ab.
Inaktive Studenten brechen das Studium öfter ab.Die Presse/Clemens Fabry
  • Drucken

In 48 Prozent der Bachelor- und Diplomstudien werden gar keine oder wenige Prüfungen abgelegt. Das ist wenig effizient und für die Unis ein finanzielles Problem. Der Ruf nach neuen Aufnahmeverfahren wird wieder laut.

Für die Universitäten und ihre Studierenden sind die neuesten Forschungserkenntnisse alles andere als schmeichelhaft. Es könnte ihnen „Faulheit oder Planlosigkeit“ vorgeworfen werden. Das gesteht sogar ein Rektor. Denn die Statistik zeigt: In fast der Hälfte der in Österreich belegten Studien wird nicht aktiv studiert. Es werden also gar keine oder nur wenige Prüfungen abgelegt.

Das ist ein österreichisches Unikum. Hier gibt es im internationalen Vergleich einen immer noch relativ liberalen Hochschulzugang, zugleich eine geringe Prüfungsaktivität, eine vergleichsweise lange Studiendauer und häufige Studienabbrüche. Die neue Untersuchung des Instituts für höhere Studien (IHS) hat an 13 Universitäten untersucht, wie sich die Prüfungsinaktivität erklären lässt, welche Faktoren darauf Einfluss haben und wie man das ändern könnte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Quergeschrieben

Die Wissenschaft braucht keine Beruhigungspillen

Gute Gründe, ordentlich in die Universitäten zu investieren, gibt es viele. Vor allem in Krisenzeiten. Also worauf warten wir noch?
Demonstrationen in Graz am Dienstag.
Budget

Ein mageres Plus für die Universitäten

Die Unis bekommen zusätzlich 150 Millionen Euro zur Abfederung der Teuerung. Den Protest besänftigt das nur bedingt.
Am Montag gingen an der TU Wien Studenten, Lehrende und Rektoren gemeinsam auf die Straße für mehr Budget.
Hochschule

Universitäten warnen: „Das Angebot ist nicht aufrechtzuerhalten“

Einmonatige Schließungen, Aufnahmestopps und weniger Lehrveranstaltungen: Welche Sparmaßnahmen die Unis angesichts der Teuerung vorbereiten.
TU-Rektorin Sabine Seidler zog am Montag protestierend auf die Straße.
Interview

TU-Rektorin: „Wir bereiten eine einmonatige Schließung vor“

Sabine Seidler sieht die Technische Universität Wien auf „die Zahlungsunfähigkeit zusteuern“ und kündigt Sparmaßnahmen an.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.