Kaufpreise

Die teuersten und die günstigsten Regionen Österreichs

(c) Clemens Fabry
  • Drucken

Bei den Quadratmeterpreisen für Wohneigentum gibt es nach wie vor ein West-Ost-Gefälle.

Wer Wohnung oder Haus sein Eigen nennen will, muss österreichweit mit regionalen Preisunterschieden rechnen. Die teuersten und günstigsten Regionen liegen bei einem Kaufpreis von knapp 12.360 Euro pro Quadratmeter bei Häusern und rund 9300 Euro bei Wohnungen. Das geht aus einer aktuellen Analyse von Angebotspreisen für Kaufimmobilien im dritten Quartal 2022 der Online-Plattform Immoscout24 hervor.

In den Top-10-Regionen mit den höchsten Kaufpreisen für Immobilieneigentum liegen die Quadratmeterpreise bei rund 6000 Euro und darüber. Das gilt vor allem für den Westen Österreichs und für beliebte Seen- oder Skigebiete. In Kitzbühel ist man es bereits gewohnt tief in die Tasche greifen zu müssen: Für Wohnungen liegen die Preise im Schnitt bei rund 10.753 Euro pro Quadratmeter sowie rund 13.652 Euro pro Quadratmeter bei Häusern. Auch der Tiroler Grenzort Kufstein nähert sich bei den Hauspreisen der 10.000-Euro-Marke, heißt es in der Analyse.

Auf Preiskorrektur warten

Bei Wohnungen ist die Entwicklung ähnlich: Mehr als 7000 Euro pro Quadratmeter müssen Käufer in Salzburg, Innsbruck, Bludenz, Landeck, Hermagor und Zell am See für Eigentumswohnungen hinblättern. „Viele beobachten aktuell die Entwicklung am Immobilienmarkt und warten auf eine Preiskorrektur. Dennoch werden auch bei sinkenden Preisen die Unterschiede zwischen beliebten Regionen und Gebieten mit weniger Nachfrage bleiben. Speziell in den begehrten Urlaubsgebiete werden
die Immobilien weiterhin im oberen Preissegment angesiedelt sein", sagt Markus Dejmek, Österreich-Chef von Immoscout24.

Die günstigsten Regionen

Am günstigsten kommen potenzielle Käufer von Häusern nach wie vor im Osten Österreichs weg. Im Waldviertel gibt es noch „Schnäppchen“ am Markt: Hier liegen die Durchschnittspreise beispielsweise zwischen rund 1290 Euro pro Quadratmeter in Gmünd und circa bei 2130 Euro pro Quadratmeter in Zwettl. Ein Blick in die Steiermark, nach Bruck-Mürzzuschlag, zeigt ein ähnliches Preisbild: Der Quadratmeter kostet im Schnitt rund 1885 Euro. Niederösterreich und das Burgenland haben ebenfalls noch relativ günstige Regionen wie Lilienfeld und Oberpullendorf. „Homeoffice und Remote Work erlauben bei der Standortwahl des Eigenheims mehr Flexibilität. Ein Umstand, den man bei der Suche nach dem neuen Zuhause nützen kann, wenn man in besonders preisgünstigen Regionen eine Immobilie kaufen möchte“, so Markus Dejmek. (taru)

>> Immobilienmarkt: Die Party geht zu Ende [premium]

>> Sind Immobilien überbewertet? [premium]

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.