Die Querelen rund um den Flughafen Wien machen es deutlich – die Genehmigungspflicht für hohe Auslandsbeteiligungen an kritischer Infrastruktur hat gute Gründe. Punktuelle Erleichterungen könnten dennoch hilfreich sein.
Wien. Wer hat künftig beim Flughafen Wien das Sagen? Weiterhin die Bundesländer Niederösterreich und Wien, so wie bisher? Oder womöglich der ausländische Großaktionär IFM, bei dem nicht ganz klar ist, wer wirklich hinter dem komplexen Fondskonstrukt steckt?
Monatelang stand das auf der Kippe, die Aufregung war groß. Zwar schafften es die beiden Länder letztlich, ihren gemeinsamen 40-Prozent-Anteil um genau acht Aktien aufzustocken und – zusammen mit den zehn Prozent der Mitarbeiterstiftung – eine hauchdünne österreichische Mehrheit fürs Erste abzusichern. Und es haben auch nur relativ wenige Aktionäre das Angebot der IFM-Gruppe, den Streubesitz aufzukaufen, angenommen.