Überblick

Was in der Causa Schmid bisher bekannt ist

Archivbild: Thomas Schmid im Juni 2019, damals Chef der staatlichen Beteiligungsgesellschaft Öbag.
Archivbild: Thomas Schmid im Juni 2019, damals Chef der staatlichen Beteiligungsgesellschaft Öbag.(c) Wolfgang Wolak / picturedesk.com
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Thomas Schmids Vorwürfe an Ex-Kanzler Sebastian Kurz sind nur der Anfang einer Reihe von vielen. „Die Presse“ hält sie Sie hier auf dem Laufenden über Anschuldigungen, Hausdurchsuchungen und Reaktionen.

15 Tage lang hat Thomas Schmid mit der WKStA gesprochen. Im Zuge der Befragung sind etliche Vorwürfe aufgetaucht, sowohl an ehemalige politische Entscheidungsträger, als auch an amtierende Personen. Die ÖVP gerät unter Druck, die Grünen halten vorerst an der Koalition fest. „Die Presse“ hat die wichtigsten Anschuldigungen aus dem Akt sowie die Reaktionen darauf zusammengefasst.

Sebastian Kurz

Die wohl bekannteste Anschuldigung dreht sich rund um das ominöse „Beinschab-Österreich-Tool“ und Ex-Kanzler Sebastian Kurz' angebliche Involvierung in die Causa. Konkret geht es um vom Finanzministerium bezahlte Umfragen, die der parteipolitischen Arbeit der ÖVP dienen sollten und sich aus Inseraten finanziert haben sollen. Schmid sagt der WKStA, dass er diese im Auftrag des Ex-Kanzlers umgesetzt habe.

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