Befund

Gute Besserung: Wie mit Krankmeldungen umzugehen ist

Stanislav Kogiku
  • Drucken

In Österreich sind aktuell 302.577 Beschäftigte im Krankenstand. Gesunde Mitarbeitende sind gefordert, Aufgaben zu übernehmen, und Führungskräfte, diese Zusatzleistung anzuerkennen.

Mit Beginn der Herbstsaison steigen auch die Krankmeldung an. Kurzfristige Absagen und Personalmangel stehen dadurch auf der Tagesordnung. Um kurzfristige Absagen, wie „schaffe es heute nicht ins Meeting, bin krank“, gelassen zu sehen, sei es notwendig, die stellvertretenden Mitarbeitenden wissen und spüren zu lassen, dass sie nicht alleine sind, sagt Ketchum-CEO Saskia Wallner. Aber dazu später mehr. 

Gemäß den Angaben der Österreichischen Gesundheitskasse befinden sich aktuell 302.577 Beschäftigte im Krankenstand. Im Vorjahr belief sich die Zahl im Vergleichszeitraum auf 265.721 Betroffene. „Die Zahl der Krankheitstage ist in der Pandemie kontinuierlich gestiegen“, sagt Frank Roselieb, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Krisenforschung der Universität Kiel. Während früher meist fünf bis acht Tage bei einer Infektion ausgereicht haben, seien es heute oft zehn bis 15 Tage, sagt er, und mache sich Sorgen darüber, „dass viele andere Behandlungen während Corona verschoben wurden. Krebsvorsorgeuntersuchungen haben viele Menschen in der Pandemie nicht wahrgenommen und Operationen aufgeschoben. Diese Krankheitstage werden nun nachgeholt.“


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.