Igitt! Wovor uns graust, ist individuell und kulturell sehr verschieden. Ekel soll uns schützen, manche Abscheu kann man sich aber abgewöhnen.
Der Dreijährige knabbert genüsslich getrocknete Mehlwürmer – und schockiert damit die Erwachsenen um ihn. Diese Szene aus dem unmittelbaren Umfeld der Autorin lieferte den Anlass für die aktuelle „Forschungsfrage“.
Die Psychologin Anne Schienle von der Uni Graz befasst sich professionell mit Themen wie diesen: mit Blut- und Spinnenphobien oder Zwangsstörungen wie Wasch- und Säuberungszwängen. „Da spielt exzessiver Ekel eine große Rolle“, sagt sie.