Quergeschrieben

Die jungen Männer, der Hochmut, die Korruption und wir

Für ernsthaften demokratiepolitischen Schaden haben Zeit und Fähigkeiten von Kurz & Co. nicht gereicht, nur für ein Schmierentheater jetzt. Hoffentlich.

Krieg in Europa, Chaos in Großbritannien, Ungewissheit in der EU, Energie- und Wirtschaftskrise, neuerliche Völkerwanderung, seit 2015 kaum etwas dazugelernt: All diese Probleme türmen sich vor uns auf, wir jedoch schnappatmen politisch wegen eines verspäteten Geständnisses und eines eigenartigen Telefonats zwischen Sebastian Kurz, Ex-Bundeskanzler und ÖVP-Chef, und Thomas Schmid, Ex-Spitzenbeamter und Kurzzeit-Manager.

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Die Anzeichen, dass die derzeitigen Vertreter der ÖVP endlich zur Besinnung kommen und ihre Schuld an den Vorgängen der vergangenen fünf Jahre eingestehen, sind schwach bis kaum vorhanden. Der Partei kann aber geholfen werden – und allen, denen der junge Mann durch seinen Glamour, seine Wahlerfolge die Sicht auf die Realität verstellt hat. Für Partei und Gesellschaft gab es nämlich von 2017 an genügend Warnzeichen. „Red Flag“ ist der moderne Ausdruck dafür, beliebt in den sozialen Medien und (wie passend!) bei den Jungen. Eigentlich gab es ab 2017 einen ganzen Wald davon, den aber kaum jemand sehen wollte.

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