Weltcupauftakt

Skirennläuferin Alice Robinson im ewigen Winter

Ein seltenes Wiedersehen: Alice Robinson in ihrer Heimat Queenstown.
Ein seltenes Wiedersehen: Alice Robinson in ihrer Heimat Queenstown.Getty Images for NZOC
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In Sölden stürmte Alice Robinson einst an die Spitze der Skiwelt. Nun will die Neuseeländerin ihrem einzigartigen Rennfahrerleben einen Neustart verpassen.

Alice Robinson saß ungläubig im Gletscher-Pressezentrum von Sölden, die internationale Reporterschar dicht gedrängt in einem Halbkreis auf dem Boden um sie herum. Gemeinsam staunte man über den ersten Weltcupsieg dieser 17-Jährigen, eine Neuseeländerin noch dazu und mit Schwüngen im knapp 70 Prozent steilen Eisfall, die den alpinen Damenrennsport gerade innerhalb weniger Sekunden auf ein völlig neues Level gehoben hatten. „Alice im Wunderland“, wurde getitelt, doch was beim neuen Shootingstar der Skiwelt auf diesen denkwürdigen Coup im Jahr 2019 folgte, war alles andere als ein Winterwunderland.

Drei Jahre später steht Robinson, 20, wieder am Fuße des Rettenbachferners und versucht, die Geschehnisse der jüngeren Vergangenheit in wenigen Sätzen zusammenzufassen. „Eine wirklich harte Zeit. Neuseeland war im Shutdown, ich konnte nicht zurück und habe meine Familie monatelang nicht gesehen. Es lehrte mich Resilienz, aber es machte die Dinge noch schwieriger für mich.“ Robinsons Karriere war in den vergangenen Jahren zu einem ständigen Auf und Ab geworden, nur selten konnte sie ihr Potenzial wirklich ausschöpfen. „Ich habe mein Zuhause vermisst, ich war nicht so entspannt, wie ich es gewohnt bin. Ich war immer ein wenig gereizt.“

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