Die ungezähmte Vjosa: Der 272 Kilometer lange Fluss bietet abwechslungsreiche Landschaften von engen Schluchten bis hin zu weiten Tälern, in denen der Fluss mäandert.
Vjosa in Albanien

Europas letzter wilder Fluss

Die Vjosa in Albanien gilt als ein fast unberührter Fluss – einer der letzten des Kontinents. Lang haben Umweltschützer gegen den Bau von Wasserkraftwerken entlang des 272 Kilometer langen Gewässers gekämpft. Mit Erfolg: Die albanische Regierung will nun einen Nationalpark errichten. Ein Besuch an der Vjosa.

Mit Rechen und Gummistiefeln bewaffnet macht sich Aleko Miho auf den Weg zu seiner Arbeit. Durch Gebüsch marschiert er über den Kies hinunter zum Fluss und steigt in das flache Wasser. Miho hat eine Kühltasche dabei, darin will er die Proben verstauen, die er einsammelt. „Schöne Algen“, sagt er, während er grün bewachsene Steine aufliest und in kleinen Plastikbehältern verschwinden lässt. Mit einem Rechen fischt Aleko Miho nach grünen Fäden im Wasser und erzählt, wie sehr er sich darauf freue, die frischen Algen unter dem Mikroskop anzusehen.

Aleko Miho ist Professor für Biologie an der Universität von Tirana. Mikroalgen sind sein Spezialgebiet, Mikroalgen, die er aus der Vjosa holt, seine Leidenschaft. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit diesem Fluss und untersucht die darin vorkommenden Wasserpflanzen. Und seit vielen Jahren kämpft auch er für den Erhalt der ungezähmten Vjosa.

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