Weltcupauftakt

Marco Odermatt bleibt das Maß aller Dinge

APA/AFP/JOE KLAMAR
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Chancenlose ÖSV-Herren beim souveränen Auftaktsieg des Schweizer Kugelgewinners.

Sölden. 76 Hundertstelsekunden, das war am Ende der denkwürdig große Abstand zwischen Marco Odermatt und dem Rest der Riesentorlauf-Welt. Mit diesem Vorsprung verwies der Schweizer gleich beim Weltcupauftakt in Sölden den Slowenen Zan Kranjec auf Platz zwei – und das mit einem wilden Fehler im zweiten Durchgang, der Odermatt beinah aus dem Kurs befördert hätte.

Nach dieser Demonstration liegt nun der Schluss nahe, dass der 25-jährige Eidgenosse seine Vormachtstellung in diesem Weltcupwinter ausbauen wird. Als er im Vorjahr noch denkbar knapp in Sölden siegte, war es der Auftakt zu einer fast perfekten Saison, an deren Ende sieben Weltcupsiege, Olympiagold und die große Kristallkugel zu Buche standen.
Ein verpatztes Heimrennen erlebten die ÖSV-Läufer: Der Halbzeit-Fünfte Manuel Feller kam im Finale nicht mehr auf Zug und fiel noch auf Platz 16 zurück. Marco Schwarz, als 13. am Ende bester Österreicher, ärgerte sich über einen verpatzten Steilhang.

Live vor Ort gesehen haben die Odermatt-Show und das ÖSV-Debakel rund 14.500 Skifans, so zumindest die offizielle Zuschauerzahl, den Veranstaltern zufolge sogar der zweitbeste Besuch eines Sölden-Renntages überhaupt. Ein Kuriosum hat dieser frühe Weltcupauftakt noch parat: Bis zum nächsten Riesentorlauf sind es nun fast zwei Monate (10. Dezember in Val d'Isere). (joe)

Riesentorlauf Sölden

1. Marco Odermatt (SUI) 2:04,72 Min.
2. Zan Kranjec (SLO) +0,76 Sek.
3. Henrik Kristoffersen (NOR) +0,97

Weiters: 4. Braathen (NOR) +1,10 5. Windingstad (NOR) +1,11 13. Schwarz (AUT) +1,68 16. Feller (AUT) +1,81 22. P. Feurstein (AUT) +2,16.

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