Das Kim-Regime testet wie verrückt neue Waffen. Südkorea und Japan denken deshalb über den Erwerb eigener Kernwaffen nach.
In Europa geht die Angst um vor einem Atomkrieg, nachdem die russische Führung seit ihrem Überfall auf die Ukraine keine Gelegenheit auslässt, um mit dem Einsatz von Nuklearwaffen zu drohen. „Das ist kein Bluff“, unterstrich Machthaber Wladimir Putin seine Drohung, um verschreckte Europäer so richtig aufzuscheuchen. Tatsächlich könnte demnächst ein atomarer Sprengsatz explodieren – allerdings unterirdisch, zu Versuchszwecken und Tausende Kilometer weiter östlich der Ukraine auf dem nordkoreanischen Testgelände Punggye-ri.
Schon seit Wochen unternimmt die koreanische Volksarmee einen Raketentest nach dem anderen (27 waren es bis Mitte Oktober), lässt die Artillerie aus allen Rohren Geschosse ins Meer abfeuern, fliegen Kampfjets waghalsige Manöver im Grenzraum zu Südkorea. Bei einem der jüngsten Raketentests simulierten die Nordkoreaner gar den Einsatz taktischer Nuklearwaffen gegen Kommandozentralen, Flug- und Seehäfen im Süden, wobei mit Scheinatomsprengköpfen geübt worden sei, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA stolz mitteilte.