Hohe Inflation

Schwache globale Nachfrage bremst Chinas Exportwachstum

Die schwache globale Nachfrage hat das chinesische Exportwachstum weiter abgebremst.

Chinas Exportwachstum bleibt hinter den Einschätzungen der Experten zurück: Die Ausfuhren legten im September in US-Dollar berechnet nur noch um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie der chinesische Zoll am Montag berichtete. Im Vormonat hatte die Exportmaschinerie auch schon an Schwung verloren und nur einen Zuwachs von 7,1 Prozent erreicht. Auch die Einfuhren legten im September wie im Vormonat nur um 0,3 Prozent zu.

Die Ausfuhren entwickelten sich nur leicht besser als von Experten vorhergesagt, die Importe hingegen etwas schlechter. Als Gründe für das gebremste Wachstum des chinesischen Außenhandels nannten Experten die hohe Inflation in vielen Ländern und steigende Zinsen, die auf der Weltwirtschaft lasteten. In China verlangsame die geringe heimische Nachfrage die Importentwicklung, hieß es weiter.

Die Bekanntgabe der Außenhandelszahlen war wie bei den Wachstumszahlen vergangene Woche während des Kongresses der Kommunistischen Partei Chinas ohne Angabe von Gründen überraschend verschoben worden. Nach Abschluss des Parteitags beteuerte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, dass die chinesische Wirtschaft "widerstandsfähig" sei. "China kann sich nicht isoliert von der Welt entwickeln."

Während die chinesischen Ausfuhren in die Europäische Union um 5,6 Prozent zulegten, fielen die Importe Chinas aus Europa um 8,4 Prozent. Der chinesische Außenhandel mit den USA nahm deutlich um 10,1 Prozent ab. Die chinesischen Ausfuhren in die USA gingen um 11,6 Prozent zurück, während die Einfuhren aus den USA um 4,6 Prozent fielen.

(APA/DPA)

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