Leitartikel

Heben wir die Potenziale!

(c) Photothek via Getty Images (Michael Gottschalk)
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Nicht nur zum Nationalfeiertag sollte uns bewusst sein, wie gut dieses Land durch die vergangenen Krisen gekommen ist. Das Rezept dafür könnte nun auch wieder zur Anwendung kommen.

Wir leben nicht nur in spannenden, sondern auch sonderbaren Zeiten: Während sich viele Menschen auf kühle Büros und Wohnungen einstellen, sind nicht wenige Restaurants und Hotels ausgebucht. Während die Inflation steigt und die Medien vor einer Rezession warnen, sind kaum mehr Flugreisen zur Hauptreisezeit zu bekommen. Während die Gewerkschaft angesichts der laufenden Kollektivvertragsverhandlungen mit Streik droht, werden Fachkräfte in manchen Branchen mit Gold aufgewogen. Das alles passiert im Herbst 2022.

Die Alarmisten und Kassandras haben Hochkonjunktur. Kosten, Knappheit und Krieg in der Ukraine ergeben einen toxischen Cocktail für Teile der Wirtschaft. Daran lässt sich kaum zweifeln. Aber gibt dieses Schauerbild die künftige Realität wieder?

Üben wir uns in Zweifel. Zu Beginn der Pandemie vor zweieinhalb Jahren geschah das Undenkbare. Fast alle Menschen mussten zu Hause bleiben, ein Lockdown lähmte buchstäblich die halbe Welt, und die Wirtschaft musste zum Teil pausieren. Innerhalb weniger Tage zog Endzeitstimmung auf. Doch was passierte dann? Mit staatlicher Milliardenhilfe wurde zumindest in jenen Staaten, die es sich leisten konnten, gestützt und geholfen. Die schlimmsten Befürchtungen traten allesamt nicht ein. Im Gegenteil.

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