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Land der Videospiele: Tu, felix Austria, lude!

Gaming-Landschaftsmalerei aus Österreich: „Old Man's Journey“ vom Wiener Spielentwickler Broken Rules.
Gaming-Landschaftsmalerei aus Österreich: „Old Man's Journey“ vom Wiener Spielentwickler Broken Rules.(c) Broken Rules
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Videospiele gelten in Österreich nicht wirklich als Kulturerbe. Dabei gäbe es dafür längst Grund genug.

Woran denken Sie, wenn Sie „Kulturnation Österreich“ hören? Oper, Theater? Davon ist auszugehen. Architektur, Malerei, vielleicht auch Kino und Popmusik? Gleichfalls gut möglich. Aber Videospiele? Die kommen in diesem Zusammenhang wohl nur den wenigsten in den Sinn. Was zwei Gründe hat: Einerseits gilt Gaming vielen noch immer als kunstferne Vergnügung von zweifelhaftem kulturellem Wert. Darüber hinaus wähnen selbst jene Menschen, die sich für Videospiele begeistern, die Epizentren der Branche im Ausland. Die großen, tonangebenden Hersteller finden sich in den USA und Japan, in letzter Zeit macht auch Osteuropa verstärkt von sich reden. Aber Österreich? Hier spielt man allenfalls Schnapsen und Tarock. Oder?

Weit gefehlt. Laut dem Datenportal Statista verbringt mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung mindestens einmal die Woche Zeit mit Gaming – wobei die Pandemie dem noch zugespielt hat. Auch das Interesse an eSports, die Computerspiele als sportlichen Wettkampf in Szene setzen, nimmt stetig zu. Vor allem jüngere Menschen – aber nicht nur – versenken sich lieber in virtuelle Welten, als sich für Bühnenstücke und Konzerte in Schale zu werfen.

Jene, die der Gaming-Faszination schon im Frühstadium des Mediums erlegen sind, wurden bisweilen selbst vom Schöpfergeist gestreift – und sind seinem Ruf oft gefolgt. Die heimische Spielentwicklerszene ist gut vernetzt, erstaunlich vielfältig. Und sorgt immer wieder für Aufsehen – auch international. Das Spektrum der Erfolgstitel reicht von gewitzten Kuriositäten für mobile Endgeräte bis hin zu aufwendigeren Produkten.

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