Kulturerbe

Von Würfel-Uhr bis Auböck-Ei

Jana Madzigon
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Christof Stein hat schon so manchen Designklassiker gerettet. In seinem neuen Buch versammelt er Anekdoten zu denkwürdigen Objekten. Und er rät, die Augen offen zu halten, denn Schätze gebe es auch weiterhin zu heben.

Oft kam der Zufall gerade noch recht. Etwa an jenem Sonntagvormittag, als Christof Stein mit seiner Familie auf dem Weg zum Frühstück ins Palmenhaus war, und an ihm ein Auto vorbeifuhr – auf dessen Dach eine der runden, roten Bänke des Café Museum. „Und ich denk mir“, erinnert er sich: „Oida?!“

Stein machte sich auf den Weg hin: Zerbrochene Marmorplatten, gestapelte Sesselbeine. Er habe dann den Vorarbeiter gesucht und erklärt, er wolle alles kaufen. „Dann geh einmal Geld holen, Burscherl“, beschied der Mann, ehe er auf den nächsten Tisch drosch. Stein rannte. Am Ende blieb nur ein einziger Sessel unversehrt, dazu rund 40 Tische, zwei Kleiderständer und fünf von den roten Bänken.

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