Großer Bedarf

Winternothilfe der Caritas Wien startet wieder

In den Notschlafstellen und Wohnhäusern bietet die Hilfsorganisation mehr als 2000 Beherbergungsplätze, Verpflegung und Beratung.

Die Caritas startet wieder ihre Winternothilfe für Obdachlose. In den Notschlafstellen und Wohnhäusern bietet die Hilfsorganisation in Wien aktuell mehr als 2000 Beherbergungsplätze, Verpflegung und Beratung für wohnungslose Frauen, Männer und Jugendliche. 129 dieser Plätze konnten im Rahmen der Winternothilfe gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien als Notquartiersplätze an mehreren Standorten aufgestockt werden, hieß es in einer Aussendung.

"Wir haben uns schon seit dem Sommer auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, um jetzt gut in den Wintermodus starten zu können", betonte Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien: "Die Tage und vor allem die Nächte werden jetzt wieder spürbar kälter. Umso wichtiger ist der offizielle Startschuss für unsere Winternothilfe, der nächste Woche fällt", sagte Schwertner.

Der Bedarf ist groß, wie die aktuellen Anfragen an das P7, der zentralen Anlaufstelle der Caritas für wohnungslose Menschen in Wien, zeigen. Dieses Jahr haben sich bereits über 7.300 Menschen gemeldet, die dringend einen Schlafplatz benötigen oder Sorge haben, bald ihre Wohnung zu verlieren.

Mit 2. November werden auch zum zehnten Mal die Leitungen des Caritas Kältetelefons wieder freigeschaltet. Waren es anfangs rund 500 Anrufe pro Wintersaison, haben die Wienerinnen und Wiener allein im vergangenen Jahr über 8000 Mal die Nummer 01/480 4553 angerufen. "Unglaubliche 43.582 Kältetelefon-Anrufe haben uns in den vergangenen zehn Jahren dabei geholfen, Menschen in Not zu unterstützen. Die Streetwork-Teams, die den Anrufen bei ihren täglichen Touren nachgehen, haben dabei etwa 1134 wärmende Schlafsäcke verteilt, obdachlose Menschen 1225 Mal in Notquartiere begleitet und unzählige Gespräche geführt", berichtete Schwertner.

(APA)

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