Gebrauchte Eigentumswohnungen in Wien wurden um 0,2 Prozent billiger (Archivbild).
Immobilien

Immobilienpreise legen Vollbremsung hin

Jahrelang kannten die Preise für Wohneigentum nur eine Richtung: nach oben. Nun dreht sich der Wind. Was das für die Finanzierung bedeutet.

Immobilien bleiben ein Spiegel der Zinspolitik. Nichts hat in der Vergangenheit die Immobilienpreise mehr befeuert als die jahrelange Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Finanzierungen waren extrem günstig. Nun bringen steigende Zinsen und strengere Regulierung ein abruptes Ende des Immobilienbooms.

1. Handelt es sich um einen Zwischenstopp oder eine Trendwende?

Seit 18 Jahren klettern die Preise für Wohnimmobilien in Österreich Jahr für Jahr, Quartal für Quartal ungehalten in die Höhe. Das geht aus dem entsprechenden Preisindex der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hervor. Doch nun dreht sich der Wind. Im dritten Quartal legten die Preise zwar zu, aber so minimal, dass Analysten die Situation als „preisliche Vollbremsung“ bezeichnen. „Das ist als Zeitenwende und nicht als Zwischenstopp auf dem Gipfelsturm der vergangenen Jahre zu sehen“, sagt Raiffeisen-Analyst Matthias Reith.

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