Sprechblase Nr. 465. Warum gern von Pools und Pipelines die Rede ist.
Vor ein paar Jahren wäre es undenkbar gewesen: Da werden heute in Österreich Ferienhotels auf der grünen Wiese geplant. Allerdings – sonst bliebe es unerwähnt – ohne Pool.
Ganz anders die Personalisten. Sie reden angesichts ihrer Herausforderungen im Recruiting häufig von – Achtung, Sprechblase – Pooling. Das ist ihr Versuch, eine möglichst breite Auswahl potenzieller Kandidatinnen und Kandidaten aufzubauen. Gern (von Personalisten) mangels genauer Definition synonym verwendet wird Pipelining.
Die Pipeline besteht aus Fachkräften, die ein Unternehmen für eine bestimmte Stelle als qualifiziert eingestuft hat – in der Hoffnung, speziell bei Positionen mit hoher Fluktuation, sie rasch ins Haus holen zu können.
Unangenehm nur, wenn aus der Pipeline nicht so viel kommt wie erhofft. Was das bedeutet, wissen nicht nur die Personalisten.
In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.
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