Investments

"Alle warten auf die anderen"

Auch in Wien ist Zurückhaltung auf dem Immobilienmarkt festzustellen.
Auch in Wien ist Zurückhaltung auf dem Immobilienmarkt festzustellen.Christopher Dickie
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Die Immobilienbranche steht vor bewegten Zeiten – aber noch ist sie verhalten. Man wartet ab, meidet das Wort Krise und spricht lieber von einer Marktbereinigung.

Bei den Investoren sieht es so aus: Ausverkauf nein, Krise würde ich nicht sehen, sondern nur herausfordernde Zeiten, und Normalzustand ist es auch nicht“, beschreibt Anton Cermak, geschäftsführender Gesellschafter Beacon Invest, die aktuelle Situation auf dem Investmentmarkt. „Es sind externe Effekte, die auf den Markt wirken“, kommentiert Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter EHL Investment Consulting, die Situation, „sie kommen nicht aus der Immobilienwirtschaft selbst.“ Diese wird vielmehr von Ereignissen der letzten Monate in Mitleidenschaft gezogen.

Viele Faktoren – und Chancen

Was die Situation im Augenblick so unübersichtlich mache, sei die Tatsache, dass es sich um eine „Verwerfung mit mehreren Faktoren handelt“, wie Anton Cermak sagt. Wir haben es nun nicht mit einer eindimensionalen Krise wie nach der Lehman-Pleite 2008 zu tun, sondern diesmal ist die Sachlage viel komplexer und vielschichtiger. „Mehrere Krisen, überlagern sich“, sagt Alexander Neuhuber. Der geschäftsführende Gesellschafter von Magan Advisors sieht aber auch die Chancen, die sich auf dem Markt ergeben: „Einerseits kann ich all die genannten Ingredienzien gedanklich zu einem toxischen Cocktail zusammenmixen, andererseits wären genau diese Bestandteile aber auch ein Argument für die Flucht in Sachwerte.“

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