Fischer-Random-WM

Kuriose Blüten zwischen 960 Schach-Varianten

Carlsen jagt den nächsten WM-Titel.
Carlsen jagt den nächsten WM-Titel. Getty Images
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Der Titel in diesem speziellen Schach fehlt Magnus Carlsen noch in seiner Sammlung. Zu Hans Niemann und seiner Millionenklage sagt der Weltmeister nichts. Die Nachwehen davon sind auch in Reykjavik präsent.

Reykjavik/Wien. Die Fehde zwischen Weltmeister Magnus Carlsen und Hans Niemann beschäftigt nach wie vor den Schach-Weltverband und inzwischen auch ein US-Gericht, die größte Frage aber ist fast zwei Monate später weiter offen: Wie lässt sich am realen Brett betrügen? Bei der gerade in Reykjavik laufenden 960-Schach-WM (auch Fischer-Random-Schach) versuchte eine norwegische Reporterin sich einer Antwort anzunähern. Das Fazit: Trotz Sicherheitsvorkehrungen gelang es, Knopf im Ohr, Empfangsgerät in der Kleidung und eine Smartwatch im Gürtel in den Spielsaal zu schmuggeln (Analkugeln waren nicht als Teil des Experiments überliefert).

Bei den Titelkämpfen, bei denen die Aufstellung der Figuren einer Idee von US-Ikone Bobby Fischer folgend zufällig erfolgt (ohne Bauern 960 Varianten, daher der Name) spielen mit Carlsen und dem US-Amerikaner Hikaru Nakamura jene zwei Großmeister mit, denen US-Jungstar Niemann eine Verschwörung gegen sich vorwirft und sie auf mehr als 100 Millionen Dollar Schmerzengeld verklagt. „Ich konzentriere mich trotzdem auf Schach“, sagte Carlsen. „Und das wird nicht als Ausrede benutzt, egal wie die Dinge laufen.“ Immerhin ist es der WM-Titel, der dem Norweger in seiner Sammlung (klassisch, Schnell, Blitz) fehlt.

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