Assistenzsystem

Mercedes: Vom Elchtest-Debakel zur "Vision Zero"

Ausweichen, in die Spur zurücklenken: Eine im Elchtest gekippte A-Klasse beschleunigte den Siegeszug der Regelsysteme.
Ausweichen, in die Spur zurücklenken: Eine im Elchtest gekippte A-Klasse beschleunigte den Siegeszug der Regelsysteme.(c) Mercedes-Benz AG
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Eine gekippte A-Klasse sorgte vor 25 Jahren für weltweites Aufsehen. Mercedes demonstriert zum Jubiläum den Segen moderner Regelsysteme.

Vor 25 Jahren ging ein Raunen zuerst durch die Autofachwelt, dann durch weltweit alle Medien: Eine Mercedes-A-Klasse, der erste und mit viel Vorschusslorbeer bedachte Kleinwagen der Stuttgarter, kippte bei einem Spurwechseltest der schwedischen Fachzeitschrift „Teknikens Värld“ einfach um. Der nicht bestandene Test, ein standardisierter Ablauf in nordischen Ländern, der schnell als „Elchtest“ die Runde machte, löste bei Mercedes zunächst eine Schreckstarre aus.

Christoph Böhm, Leiter der Entwicklung der Fahrdynamiksysteme bei Mercedes-Benz und damals frisch in der Firma, erinnert sich: „Es musste schnell eine Lösung her.“ Am Auto selbst, am Verhältnis von Länge zur Spur, ließ sich nicht viel machen. Fündig wurde man im eigenen Haus, bei der luxuriösen S-Klasse. Darin verbaute man seit zwei Jahren das zusammen mit Bosch entwickelte ESP-System (Elektronisches Stabilitätsprogramm), damals noch teure Sonderausstattung.

Das Assistenzsystem, das mit gezielten Bremseingriffen und mittels Vernetzung mit dem Antiblockiersystem ABS arbeitet, hat das Elch-Problem der A-Klasse aus der Welt geschafft.

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