Schnelle Befehle an Alexa und Siri: Damit verlernen die Kinder zu lernen, warnen zwei Forscher an der Cambridge University
Negativer Einfluss

Alexas Einzug ins Kinderzimmer

Verkleidet als Eule oder Drache sollen die smarten Lautsprecher von Amazon jetzt die Kinderzimmer erobern. Forscher warnen vor den Auswirkungen auf die Entwicklung.

Mit großen schwarzen Augen schaut sie einen an, diese kleine türkise Eule. Stumm steht sie in der Ecke des Kinderzimmers und wartet auf ihren nächsten Einsatz. Und schon tönt es aus Kindermündern: „Alexa, spiel Baby Shark!“ Plötzlich leuchtet der Ring blau auf und binnen einer Sekunde schallt das beliebte Kinderlied in Dauerschleife. Der größte Onlinehändler hat also eine neue Zielgruppe für sich entdeckt: Kinder. Die Lautsprecher mit der einmal mehr, einmal weniger intelligenten Alexa sind entsprechend bunt in ihrer Aufmachung. Als Eule oder Drache sollen sie Kinderherzen höherschlagen lassen.

Den hohen Puls der Eltern gibt es gratis dazu. Denn Geschichten über Kinder, die ihr Lieblingsspielzeug oder Süßigkeiten über Alexa bestellen, sind so lang amüsant, bis man selbst die Überraschungspakete, inklusive Rechnung, in Händen hält.

Damit zumindest diese Angst aus den Köpfen der Eltern verschwindet, hat Amazon eine eigene Version für Kinder entwickelt. Dem Onlineriesen sollte man aber nicht leichtfertig Einzug ins Kinderzimmer gewähren, wie zwei Forscher der Cambridge University in einem Thesenpapier über die möglichen Auswirkungen von smarten Assistenten auf Kinder ausdrücklich herausstreichen.

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