Chefinnen

Die Wiener Linien werden weiblicher

Ab November stehen gleich drei Frauen an der Spitze des Verkehrsbetriebs.

Das Zeitalter des Schnauzbarts geht bei den Wiener Linien vorbei. Und noch mehr – mit der Pensionierung von Günter Steinbauer wird die Geschäftsführung der Wiener Linien komplett weiblich. Ab November stehen drei Frauen an der Spitze des Verkehrsbetriebs. Eine große Veränderung in einem Bereich, der in den vergangenen Jahrzehnten doch sehr stark männlich dominiert war.

Gut, ein kompletter Bruch ist es nicht. Denn Alexandra Reinagl sitzt bereits seit 2011 in der Geschäftsführung der Wiener Linien – als erste Frau in dieser Position. Sie ist es auch, die ab November 2022 den Vorsitz der Geschäftsführung von Steinbauer übernehmen wird. Die Juristin kam nach mehreren Stationen in der Stadtverwaltung zum Verkehrsverbund Ost-Region (VOR), wo sie Geschäftsführerin wurde, ehe sie zu den Wiener Linien wechselte. Hier war sie zuletzt für die Finanzen und das Personal zuständig – Letzteres ein Feld, in dem es zuletzt große Probleme gab, weil Mitarbeiter fehlten und es dadurch zu Ausfällen und langen Wartezeiten kam. Ab November führt sie die Bereiche Betrieb, Markt und Kunde.

Zweite Frau kam Anfang 2022. In der Öffentlichkeit noch weniger bekannt ist Petra Hums – wobei sie bereits seit Anfang 2022 in der Geschäftsführung der Wiener Linien sitzt. Die Betriebswirtin und Juristin, seit 1993 bei den Wiener Linien beschäftigt, kümmerte sich unter anderem um die Bereiche Finanzen, Recht, Personal und IT – und das soll auch weiter so bleiben.

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