Vernetzte Geräte können dabei helfen, zu Hause bares Geld zu sparen. Doch nicht alle Produkte sind darauf ausgelegt.
Wien. Inmitten der Energiekrise mitsamt steigenden Gas- und Stromkosten unternimmt der Chef von Bosch Smarthome, Christian Thess, einen gewagten Vorstoß: „Unsere Smart-Home-Lösungen sind in der Lage, den Energieverbrauch eines Privathaushaltes um bis zu 36 Prozent zu reduzieren.“ Doch was ist dran an dieser Aussage, und helfen vernetzte Geräte wirklich, die Kosten effektiv zu senken – zumal es sich um zusätzliche Stromabnehmer handelt?
Das Smart-Home-Konzept ist schnell erklärt: Mit kleinen Helferlein wird das eigene Zuhause automatisiert, die Steuerungszentrale für Licht, Strom, Heizung und auch den Außenbereich inklusive Alarmanlage wird zentral über das Smartphone gesteuert. Müsste jetzt dafür noch für fast jede Anwendung die App des jeweiligen Herstellers installiert werden, rückt ein gemeinsamer Standard in greifbare Nähe. Der Verbindungsstandard „Matter“ ermöglicht dann, dass wirklich nahezu alles von den großen Herstellern (Samsung, Apple, Amazon, Philipps Hue) direkt gesteuert werden kann. Die in Kühlschränken, Waschmaschinen, Glühbirnen und Heizthermostaten verbauten Sensoren und Apps machen es möglich. Anhand der Nutzung generieren die Apps zudem Tipps zum Erstellen von Routinen, um z. B. tagsüber, wenn alle in der Schule oder im Büro sind, nicht zu heizen. Zudem warten Hersteller in ihren Apps mit zusätzlichen Energiespartipps auf.