Eiskunstlauf

Was wurde aus Kamila Walijewa?

Kamila Walijewa in Moskau
Kamila Walijewa in MoskauAPA/AFP/NATALIA KOLESNIKOVA
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Acht Monate nach dem Olympia-Skandal ist das finale Urteil im Fall Kamila Walijewa noch immer nicht gesprochen. In der Heimat siegt die Russin weiter.

Moskau. Es waren Bilder, die um die Welt gingen und das Olympia-Publikum nicht kalt ließen: Zu Tränen war Kamila Walijewa nach Stürzen und Wacklern in ihrer Kür aufgelöst, die Medaille damit dahin und das jüngste russische Sternchen nach kalten Worten ihrer Trainerin in den Katakomben verschwunden. Ein Dopingverdacht lastetet damals schwer auf der 15-Jährigen, die trotz positiver A-Probe lediglich dank eines Urteils des Internationalen Sportgerichtshof (CAS) aufgrund ihres Alters als „besonders schützenswerte Person“ bei den Winterspielen in Peking starten durfte. Nun, acht Monate später, lässt das finale Urteil weiter auf sich warten.

Zupass kommt Russlands Anti-Doping-Agentur (Rusada), dass russische Athleten aufgrund des Ukraine-Krieges von den meisten internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen und damit aus dem globalen Fokus gerückt sind. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass Walijewa von der Bildfläche verschwunden wäre. Nachdem ihr nach der Heimkehr von Olympia ein Heldenempfang bereitet wurde, meldete sie sich nach Rückenproblemen auch sportlich wieder zurück. Das neue Programm des Teenagers ist in den sozialen Medien zu bewundern, und wurde kürzlich beim ersten russischen Grand Prix in Moskau – eine Art Gegenveranstaltung des russischen Verbandes zum offiziellen ISU-Programm – auch mit dem Sieg gekrönt.

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