Energie

Gasmenge in deutschen Speichern steigt auf Rekordwert

Die deutschen Speicher sind zu 98,52 Prozent gefüllt. Damit komme man er erhofften Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten näher, zeigt sich die Ines erfreut.

In den deutschen Gasspeichern lagert so viel Erdgas wie noch nie zuvor. Das geht aus im Internet veröffentlichten Daten der europäischen Gasspeicherbetreiber hervor. In Europa lag der Füllstand aller Speicher laut Speicherverband GIE am Samstag bei insgesamt 94,34 Prozent. In Österreich liegt der Stand wie berichtet auch bei mehr als 90 Prozent.

In Deutschland überschritt die gespeicherte Menge bereits am 24. Oktober mit 239,64 Terawattstunden den bisherigen Höchstwert vom 10. November 2019, als 239,62 Terawattstunden Energiegehalt registriert wurden. Mittlerweile ist der Wert auf 241,62 Terawattstunden gestiegen (vorläufiger Stand vom 29. Oktober). Zum Vergleich: Im Jänner und Februar 2022 wurden laut Bundesnetzagentur in Deutschland insgesamt knapp 227 Terawattstunden Erdgas verbraucht.

Die deutschen Speicher sind insgesamt zu 98,52 Prozent gefüllt. Das prozentuale Allzeithoch ist damit nicht erreicht: Am 27. Oktober 2019 waren sie dem Verband der deutschen Speicherbetreiber zufolge zu 99,66 Prozent gefüllt.

"Seit Montag letzter Woche liegen die absoluten Speicherfüllstände in Deutschland auf einem Rekordniveau", sagte der Geschäftsführer des deutschen Speicherverbandes Ines, Sebastian Bleschke, am Montag. "Vor dem Hintergrund der damit geschaffenen Gasreserven darf festgestellt werden, dass für den bevorstehenden Winter sehr gut vorgesorgt wurde." Hohe Füllstände seien von zentraler Bedeutung, um eine Unabhängigkeit von einzelnen Gaslieferanten zu erreichen. "Dieser Unabhängigkeit sind wir nun einen ganz großen Schritt nähergekommen."

(APA/dpa)

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