Justiz

Krimi um das Millionenerbe einer alten Dame

Der Rechtsstreit beschäftigt die Gerichte schon seit vielen Jahren.
Der Rechtsstreit beschäftigt die Gerichte schon seit vielen Jahren.Caio Kauffman
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Ein besonders zäher Fall beschäftigt seit 16 Jahren die Gerichte: Eine betuchte alte Dame hinterlässt ein Millionenerbe. Eine Pflegerin, die ein Testament vorlegt, wird als Betrügerin verurteilt. Zudem tobt eine Gutachter-Schlacht.

Wien. Die Eckpunkte dieses wahrlich außergewöhnlichen Falls sind rasch erklärt: Erika B., eine wohlhabende Wienerin aus dem ersten Bezirk, stirbt im September 2006. Laut einem kurz vor dem Tod verfassten Testament stellt sich die Krankenpflegerin Natalja M. – damals 31 Jahre, heute 48 Jahre alt – als Alleinerbin heraus. Zu erben sind 5,4 Millionen Euro. Drei andere Personen melden sich als rechtmäßige Erben. Die Pflegerin wird als Betrügerin verurteilt. Doch das ist nur eine Etappe eines schier endlosen Justizkrimis.

Wie kann es sein, dass im Jahr 2022 immer noch wegen eines mutmaßlichen und geradezu klischeehaft anmutenden Erbschaftsbetrugs aus dem Jahr 2006 prozessiert wird? Und das weiter ohne Aussicht auf baldige verbindliche Klärung der schweren Vorwürfe.

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