Leitartikel

Am besten verabschieden wir uns vom Pariser Klimaziel

Symbolbild Dürre
Symbolbild DürreAPA/HELMUT FOHRINGER
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Sich Klimaziele zu stecken ist hilfreich. Aber sie suggerieren auch, dass ein paar Grad mehr oder weniger nur Verhandlungssache seien.

Die Endzeitstimmung ist spürbar unter denen, die sich ums Klima sorgen. Und das sind nicht nur die, die Kunstwerke mit Tomatensuppe schänden. Die Vereinten Nationen haben vergangene Woche den jüngsten „Emissions Gap“-Bericht veröffentlicht, demzufolge das Pariser Ziel einer Erwärmung von maximal 1,5 Grad unerreichbar zu werden droht, wenn die globalen Emissionen nicht sehr rasch sehr stark sinken.

Die wissenschaftliche Literatur über mögliche Folgen der Klimakrise ist förmlich explodiert, wir kennen die Gefahr besser denn je. Eine Entwarnung, dass alles doch nicht so schlimm sei, kam freilich nie. Fakt ist: Jedes Zehntelgrad, um das sich die Erde zusätzlich erhitzt, birgt Gefahren. Es drohen Hungersnöte, Massenmigration und Extremwetter. Daran, dass kaum ein Gletscher Österreichs das 22. Jahrhundert erleben und der Meeresspiegel in den kommenden Jahrhunderten um mehrere Meter steigen wird, können wir schon jetzt nichts mehr ändern.

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