Champions League

Die Überraschung im Salzburger Erfolgssystem

Amar Dedic (links) ist bei Salzburg als Rechtsverteidiger gesetzt – und hatte Milan-Star Rafael Leão beim 1:1 im Hinspiel gut im Griff.
Amar Dedic (links) ist bei Salzburg als Rechtsverteidiger gesetzt – und hatte Milan-Star Rafael Leão beim 1:1 im Hinspiel gut im Griff. APA/BARBARA GINDL
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Red Bull Salzburg spielt heute beim AC Milan um den neuerlichen Aufstieg. Dass Amar Dedic dabei eine so wichtige Rolle spielt, war vor der Saison nicht zu erwarten.

Mailand/Wien. Ein Entscheidungsspiel um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League erwartet Salzburg heute (21 Uhr, live Servus TV, Dazn) beim AC Milan im traditionsreichen San-Siro-Stadion. Bei älteren Generationen mag dieses Duell Erinnerungen an 1994 und den Flaschenwurf gegen Torhüter Otto Konrad wecken, damals schied die Austria nach dem 0:3 im Auswärtsspiel (es gab noch keine Strafverifizierung, lediglich die Punkte wurden den Italienern aberkannt) und 0:1 zu Hause letztlich aus. Sehr viel näher als der Blick in die Vergangenheit ist dem gegenwärtigen Red-Bull-Team aber ohnehin jener in die Zukunft.

Das belegte Trainer Matthias Jaissle erst kürzlich wieder gegen Chelsea mit der jüngsten Startelf der Klubgeschichte. Gerade einmal 22 Jahre und zehn Tage waren seine Spieler im Schnitt alt, lediglich Arsenal (2009/21 Jahre, 215 Tage) und Ajax Amsterdam (2003/21 Jahre, 355 Tage) boten in der Königsklasse noch jüngere Mannschaften auf. Während Noah Okafor, Maurits Kjaergaard oder Lucas Gourna-Douath gezielt als Transferaktien verpflichtet wurden und bald den lukrativen Spuren von Brenden Aaronson (Leeds), Karim Adeyemi (Dortmund) oder Patson Daka (Leicester) folgen dürften, hat sich mit Amar Dedic doch überraschend ein gebürtiger Salzburger heuer ins Rampenlicht gespielt. Der 20-Jährige hielt als Rechtsverteidiger beim 1:1 im Hinspiel mit Rafael Leão den in dieser Saison torgefährlichsten Mailänder in Schach.

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