Slowakei: Rückkehr zur Krone könnte "tödlich" sein

1 Slovak crown coin, left, and 1 euro coin, right, shown together in Bratislava on Tuesday, Dec. 30,
1 Slovak crown coin, left, and 1 euro coin, right, shown together in Bratislava on Tuesday, Dec. 30, (c) AP (Jan Koller)
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Die Slowakei hatte immer einen "Plan B", sagt der ehemalige Chef der slowakischen Zentralbank. Es sei immer gut einen solchen zu haben.

Die Slowakei hat und hatte immer einen "Plan B", mit dem sie eventuell aus der Eurozone austreten und zur slowakischen Krone zurückkehren würde. Das sagte der frühere Chef der slowakischen Zentralbank (NBS), Ivan Sramko, gegenüber der slowakischen Wirtschaftstageszeitung "Hospodarske noviny" (Donnerstag-Ausgabe).

Er schied Ende Dezember 2009 als Notenbank-Chef aus und wollte sich nicht erneut für den Posten bewerben.

"Alternative existiert immer noch"

"Die Alternative, was man beim Übergang zur Krone tun müsste, existiert immer noch", sagte weiter Sramko in Reaktion auf die kürzliche Aussage des Chefs des slowakischen Parlaments Richart Sulik, wonach man auf eventuelle Wiedereinführung der Krone vorbereitet sein sollte. Laut Sarmko ist es nicht schlecht, einen "Plan B" zu haben.

Er warnte jedoch, dass der Austritt aus der Eurozone für die Slowakei "tödlich" sein könnte. Dies könnte die Verunsicherung der Investoren, den Abfluss des Kapitals und das Risiko einer massiven Abwertung der neuen Währung als Folge haben. Die slowakische Notenbank wollte die Aussagen von Sramko nicht kommentieren.

(APA)

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