Nato-Erweiterung

Atomwaffen für Nordeuropa?

Sanna Marin und Ulf Kristersson beim Gipfel der Nordischen Länder am Dienstag in Helsinki.
Sanna Marin und Ulf Kristersson beim Gipfel der Nordischen Länder am Dienstag in Helsinki.IMAGO/NTB
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Finnland und Schweden wollen Stationierung von Nuklearwaffen nicht ausschließen. Aber es spricht vieles dagegen.

Die Sache ist beinahe vergessen, aber im friedlichen Schweden forschten sie lang und heimlich am Bau von Atombomben. Erst 1972, nach zwei Jahrzehnten, stampften sie das Programm ein. Nun, ein halbes Jahrhundert später, wird debattiert: Könnte Schweden Atomwaffen bekommen? Und Finnland auch? Diesmal „made in USA“ und im Zuge des Nato-Beitritts?

Die finnische Regierungschefin, Sanna Marin, eine Sozialdemokratin, und Schwedens neuer konservativer Premier, Ulf Kristersson, heizten die Spekulationen an: „Wir haben beschlossen, dass wir uns für die Zukunft keine Türen verschließen wollen“, sagte Marin über die Stationierung von Atomwaffen bei einem gemeinsamen Termin. Kristersson nickte. Sein Armeechef hatte ihm zu dieser Position geraten: Schon vor einem Nato-Beitritt „rote Linien“ zu ziehen schaffe nur „Hürden“ und „Spannungen“, sagte der Militär.

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