Interview

Schriftstellerin Karen Duve: "Die begrenzte Zeit finde ich gruselig"

Mr. Belstaff ist Karen Duves neuestes Pferd, ein irisches, ziemlich dick und ziemlich wild.
Mr. Belstaff ist Karen Duves neuestes Pferd, ein irisches, ziemlich dick und ziemlich wild.Kerstin Ahlrichs
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Die deutsche Schriftstellerin Karen Duve hat über ihr Leben als Taxifahrerin geschrieben, darüber, wie man anständig isst, über Dystopien und adelige Frauen. Jetzt wollte die begeisterte Reiterin ein Buch über Pferde machen, heraus kam ein Roman über Kaiserin Elisabeth. Ein Gespräch über Prinzessinnen, das Landleben, den Umgang mit Kritiken – und natürlich Vierbeiner.

Das Thema „Sisi“ ist gerade sehr präsent, auch Sie haben ein Buch über die Kaiserin geschrieben. Was fasziniert daran so?

Karen Duve: Sisi war wunderschön, und sie ist tot. Und das auch noch durch ein Attentat. Sie ist zwar 60 geworden, hat sich aber ab 40 gar nicht mehr gezeigt, außer voll verschleiert, keine Bilder mehr herstellen lassen, und damit eine ewige Jugend konserviert. Gleichzeitig war sie eine Rollenverweigerin. Und durch das Royale ist ihre Geschichte auch ein Märchenthema. Also: Schönheit, Geheimnis, Tod, Frau. Und irgendetwas, das sich nicht greifen lässt.

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