Interview

Julia Timoschenko: "Europa wartet auf den Sieg der Ukraine"

Julia Timoschenko, bekannt als wortgewaltige Kritikerin jedweder Regierung ihres Landes, gibt sich in Kriegszeiten ungewöhnlich zurückhaltend.
Julia Timoschenko, bekannt als wortgewaltige Kritikerin jedweder Regierung ihres Landes, gibt sich in Kriegszeiten ungewöhnlich zurückhaltend.Caio Kauffmann
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Die ukrainische Politikerin Julia Timoschenko wirbt international für Unterstützung Kiews und hofft auf die baldige Rückeroberung der russisch besetzten Gebiete. Mit Kritik an Präsident Selenskij hält sie sich zurück. Die komme „später“.

Die Reise von Kiew nach Wien ist in diesen Kriegszeiten äußerst beschwerlich. Auch für Julia Timoschenko. Die frühere ukrainische Ministerpräsidentin, langjährige Galionsfigur der Opposition und Chefin der Vaterlandspartei, nahm am Freitag am „European Forum Vienna“ des österreichischen Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES) teil. Timoschenko musste zunächst im Auto mehrere hundert Kilometer von Kiew nach Warschau zurücklegen. In der polnischen Hauptstadt bestieg sie schließlich ein Flugzeug. Begleitet wurde sie von ihrem langjährigen Vertrauten und Außenpolitikexperten Hryhorij Nemyria.

Für ihren Auftritt in Wien erschien Timoschenko in einem schwarzen, hochgeschlossenen Kostüm, weißer Bluse und mit dem für sie typischen blonden Haarkranz. Perfekt geschminkt und manikürt. Von den Strapazen der Fahrt keine Spur mehr. Die „Presse am Sonntag“ traf die 61-Jährige am Rande der Tagung.

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