Bundesliga

Rapid besiegt Lask: Burgstaller hat jetzt Torgarantie

Guido Burgstaller trifft zum 1:0
Guido Burgstaller trifft zum 1:0APA/GEORG HOCHMUTH
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Guido Burgstallers sechstes Tor in den jüngsten drei Partien brachte den 1:0-Sieg. Philip Newald soll Christoph Peschek nachfolgen. Sturm Graz und Austria ließen Punkte.

Wien. Für Dietmar Kühbauer war es die erste Rückkehr nach Wien-Hütteldorf als Lask-Trainer, für die Rapid-Führung um den scheidenden Präsidenten Martin Bruckner das letzte Heimspiel: Auch abseits des Sportlichen war beim Schlager zwischen Rapid und dem Lask für Brisanz gesorgt. Umso enttäuschender gestaltete sich in der ersten Halbzeit das Geschehen auf dem Rasen.

Fehlpässe und Ungenauigkeiten erschwerten auf beiden Seiten den Spielfluss merklich. Insofern war es schon überraschend, dass ein Tor fiel, und noch mehr, dass es auf sehenswerte Art und Weise gelang. Eine Hereingabe von Martin Koscelník ließ Guido Burgstaller im Sechzehner durch, bekam sie dann von Ferdy Druijf ideal vor die Füße serviert und schloss per Außenrist ab – mit der ersten wirklich gefährlichen Aktion stellte Rapid also auf 1:0 (40.).

Nach der Pause stieg das Niveau, auch weil der Lask seine Offensive entdeckte und dem Ausgleich nah kam. Marin Ljubicic ließ einen Verteidiger aussteigen, schoss aber daneben (63.). Es blieb am Ende beim knappen 1:0-Sieg für Rapid, weil Marco Grülls Schlenzer an die Latte ging (76.).

Newald statt Peschek

Bei Rapid beginnen sich nach der Bestätigung von Präsident Alexander Wrabetz schon vor dessen Wahl am 26. November weitere personelle Veränderungen im Klub herauszukristallisieren. Philip Newald, einst schon bei Rapid im Kuratorium bzw. Präsidium unterwegs und jetzt Geschäftsführer des Wettanbieters Tipp3, soll Christoph Peschek als Geschäftsführer Wirtschaft nachfolgen.

Steffen Hofmann und Unternehmer Michael Tojner, die gemeinsam mit Wrabetz in Hütteldorf Neues aufbauen wollen, sehen in ihm den „geeigneten Mann“, weil er den Klub von allen Seiten her kennt. Dem Vernehmen nach soll Newald diese Chance gefallen, aber noch nicht alle Fragen zu Wrabetz' Veränderungen in Sport, Struktur und Zielsetzung beantwortet sein.

Die Entscheidung soll Ende nächster Woche fallen. Und wäre wegweisend, weil dann ob der WM in Katar (ab 20. November) zweieinhalb Monate Zeit bleiben, um die Neuausrichtung mit Neuzugängen einzuleiten. Ein neuer Trainer (Andreas Herzog?) soll kommen, auch ein neuer Sportdirektor ist nicht ausgeschlossen.

Europacup-Frust bei Sturm und Austria noch zu spüren

Den „Keulenschlag“ des bitteren Europacup-Ausscheidens hat Sturm Graz laut Trainer Christian Ilzer gut verdaut, die Demonstration dessen auf dem Platz gelang in Altach aber nicht ganz. Zwar bedeutete das 1:1 das zehnte Bundesligaspiel in Folge ohne Niederlage, der Rückstand auf Salzburg wuchs dadurch aber auf vier Punkte an.

Otar Kiteishvili brachte Sturm mit einem Foulelfmeter in Führung (11.), zuvor hatte der VAR den eher kleinlichen Freistoßpfiff von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber zumindest korrekt verortet. Den starken Altachern gelang aber die schnelle Antwort durch Atdhe Nuhiu (15.). Kurz vor Schluss nahm Schüttengruber ein Tor von Sturm-Angreifer Albian Ajeti nach TV-Studium wegen eines vermeintlichen Foulspiels zurück (75.). „Wenn sich bei so einem Tor der VAR einmischt, da stimmt einiges nicht“, schimpfte Ilzer und ortete eine Bevorzugung Salzburgs bei Schiedsrichterentscheidungen.

Keine spielerische Steigerung zeigte die Austria in einer chancenarmen Partie bei der WSG Tirol, betrieb mit einem 0:0 aber immerhin Schadensbegrenzung.

(red/APA)

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