Klima

Klimafitter Wald: Douglasien statt Fichten

(c) Bloomberg (Lisi Niesner)
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Der österreichische Wald wird sich in den kommenden Jahrzehnten grundlegend verändern. Die Fichte wird Trockenheit und steigende Temperaturen nicht überleben. Die Investitionen in einen neuen klimafitten Wald haben schon begonnen.

Fichten, wohin man schaut. Fast 50 Prozent des österreichischen Waldes bestehen aus Fichten. Anfang der 1990er-Jahre waren es allerdings noch fast 60 Prozent – und es werden weiter weniger. Denn der Klimawandel setzt dem Nadelbaum zu: Die steigenden Temperaturen und lange Trockenperioden, wie es sie auch heuer wieder gab, machen die Fichte anfälliger für Käfer- und Pilzerkrankungen.

Die Konsequenzen sieht man gut im Waldviertel. Die Fichte hat dort bereits jegliche Abwehrfähigkeit verloren, der Borkenkäfer verbreitet sich stark und vernichtet hektarweise Wald. Wer an den Wäldern vorbeifährt, sieht über weite Strecken nackte Bäume oder rot bis braun schimmernde Nadeln, ein sicheres Zeichen für den Befall durch den Borkenkäfer. Experten rechnen damit, dass sich der Anteil der Fichte im Waldviertel in den kommenden Jahrzehnten von 50 auf etwa 20 Prozent reduzieren wird.

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