Sogenannte ESG-Produkte liegen im Trend. Für Anlegerinnen und Anleger ist es aber bislang schwer durchschaubar, ob „grün“ drin ist, wo es draufsteht. Die EU-Taxonomie sollte mehr Klarheit schaffen.
Die Deutsche Bank will ihren CO₂-Fußabdruck verkleinern. Das gab das größte deutsche Bankhaus im Oktober bekannt. Gelingen soll das im Umweg über vier wichtige Kundengruppen der Bank: Energieversorger, die Automobilbranche, den Öl- und Gassektor sowie die Stahlindustrie. In den ersten beiden Bereichen sollen die Emissionen bis 2050 auf „netto null“ heruntergefahren, bei den Öl-, Gas- und Stahlfirmen um 90 Prozent reduziert werden. Erreichen wolle man das durch entsprechende Beratung der Kunden und durch Finanzierung von Maßnahmen zur Realisierung des Netto-null-Zieles, hieß es. Auch Etappenziele für 2030 wurden jeweils definiert.
Zeitgleich schlägt sich allerdings die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS mit Greenwashing-Vorwürfen herum, die Deutsche Verbraucherzentrale hat eine Klage wegen angeblich zu vollmundiger Werbeversprechen hinsichtlich der Nachhaltigkeit eines Fondsprodukts eingebracht. DWS weist die Vorwürfe zurück, der Ausgang ist offen.