Hohe Kosten und eine miese Konsumlaune machen den Händlern zu schaffen, gleichzeitig fehlen der Branche 20.000 Arbeitskräfte. Am Donnerstag wird wieder über Gehälter verhandelt – die Vorstellungen liegen weit auseinander.
Die Metaller haben es vorgemacht. Nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon haben sich die Sozialpartner vergangene Woche auf ein Lohnplus von 7,44 Prozent geeinigt – ein Kompromiss, den beide Seiten als Erfolg verkaufen konnten.
Ähnliches erwartet man auch vor der dritten Verhandlungsrunde im Handel am Donnerstag, gelten doch die Metaller als wichtiger Maßstab für andere Branchen. Daraus solle man aber keine voreiligem Schlüsse schließen, betonen die Verhandlungspartner: Es gehe nicht darum, „Rituale aus der Vergangenheit zu bedienen“. Eine Einigung in der dritten Verhandlungsrunde scheint also keinesfalls eine ausgemachte Sache zu sein. Wie sich am Donnerstagabend herausstellte, ein berechtigter Gedanke - auch die dritte Runde blieb ohne Einigung.