Lyrik

Ein Debüt voller Gesellschaft und Gefühl

Zwei Preise haben für Anja Bachl einiges geändert.
Zwei Preise haben für Anja Bachl einiges geändert.Sarah Frühling
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In ihrem Lyrikdebüt lässt Anja Bachl Gefühl und Gesellschaft nicht nur nebeneinanderstehen, sondern zusammen passieren.

Anja Bachl schreibt für den Austausch, um ins Gespräch zu kommen. Um, wie sie selbst sagt, „in die Resonanz zu gehen“. Die Salzburgerin war bisher hauptberuflich als ganzheitliche Kunstautorin tätig, daneben malte und schrieb sie. Und obwohl sie Letzteres schon ihr ganzes Leben lang macht, nennt sie sich erst seit Kurzem auch Autorin. Die längste Zeit schrieb die 36-Jährige hauptsächlich auf Instagram, diesen Oktober erscheint nun ihr Lyrikdebüt im Haymon Verlag. Ein „loses Ziel“ sei so eine Veröffentlichung gewesen. Gewidmet ist das Buch ihrem Sohn im Teenageralter: „Ich habe nie Buch geführt über Kopfumfang oder Zahnlücken, dafür habe ich ihm ein Buch geschrieben.“

Ins Außen

Zwei Dinge ließen Bachl an Instagram Gefallen finden: der Reiz der komprimierten Form sowie das Mitteilen von etwas Innerem nach außen. Eigenschaften, die eigentlich auch das lyrische Schreiben ausmachen. In Form von Kurzprosa, aber auch Gedichten teilte sich Bachl auf Instagram als @mitunterdas mit, später kam der Austausch und die Vernetzung mit anderen dazu. Insbesondere während der Lockdowns hat sie die Plattform genutzt, um sich auch politisch zu positionieren: „Gerade in diesem Alltagsstrudel aus Arbeit, Mama-Sein, in den verwirrenden Anfangszeiten von Corona bin ich über das Ansprechen von Themen mit anderen ins Gespräch gekommen. Dieses aus der Vereinzelung heraus Steigen und merken, ich bin nicht alleine, bewirkt dann, dass ich noch besser mit Dingen umgehen kann.“

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